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CVJM Thüringen | Blog

MontagsMutMacher: Gesehen

In dieser Corona-Zeit ist alles irgendwie anders. Die einen haben sehr viel Angst und sind verunsichert. Andere wissen nicht, wie es mit der Schule klappen soll. Manchen ist total langweilig. Wieder andere wissen nicht, wie sie die vielen neuen Aufgaben schaffen sollen. Jeder vermisst etwas und jemanden: Freunde, Familie, echte soziale Kontakte, zusammen chillen oder endlich mal wieder zusammen grillen.
Vielleicht wartest du auch gerade auf eine Antwort oder Reaktion von Gott und kannst diese gerade nicht so wirklich empfangen. In manchem schlechten Gedanken und einem übervollen Kopf scheint gerade kein Platz für Gottes Stimme zu sein.
Ich finde mich zumindest in diesen Beschreibungen wieder.

Vor ein paar Tagen bin ich über die Geschichte von Hagar gestolpert. Hagar ist eine Sklavin von Sarai und Abrams, die eine Leihmutterschaft übernehmen muss und aufgrund von massivem Mobbing in ihre alte Heimat Ägypten flieht. An einem Brunnen begegnet ihr ein Engel Gottes. In dem Gespräch fallen die zwei wichtigsten Sätze für Hagar und eigentlich die zwei wichsten Sätze für dich und für mich: Woher kommst du und wohin gehst du?

Hagar bekommt die Erkenntnis: Du bist ein Gott, der mich sieht. (1. Mose 16,13)
Hagar spricht ihr Problem an. Sie drückt alle ihre Sorgen und Ängste aus und bekommt diese Erkenntnis. Sie geht danach zurück zu Sarai und Abrams und bekommt den Sohn Ismael.

Gott sieht mich an. Er übersieht mich nicht. Gott kennt alle meine Sorgen und Ängste. Und er ist es, der sich um mich kümmert, und mit mir neu anfangen will.
Ich möchte dich ermutigen, deine Ängste und Sorgen vor Gott auszusprechen. Du kannst das auch mal ganz kreativ machen. Z.B. einen Stein beschriften und in den nächsten Bach oder See werfen. Ein Zettel beschreiben und verbrennen (bitte ohne Weiteres dabei anzuzünden) oder ihn zerkleinern mit einer Schere.

Deine Challenge für diese Woche:
> Was siehst du? Mache ein interessantes Foto oder erstelle eine Zeichnung, von etwas, was dir überraschend begegnet.
> Gib es weiter! Druck es oder fotografiere es ab und schicke es an eine Person mit einer kleinen Grußbotschaft.

Bleib behütet.

Eine gesegnete Woche wünscht dir
Nicole Fraaß

MMM 04.05.20 Bibelwort

 P.S. Wenn du dein Foto mit uns teilen möchtest, dann verlinke uns auf Insta oder sende es uns per Mail und wir teilen es in unserer Insta-Story.

 

 

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MontagsMutMacher: Beziehungen

Liebe CVJM-Community!

Ich möchte euch in meine neueste Entdeckung hineinnehmen. Zur Zeit darf ich mich nämlich für die Predigt mit Josef auseinandersetzen. Seine Geschichte findet sich vorne in der Bibel, im 1.Buch Mose ab Kapitel 37. Wenn du Netflix-Spannung offline erleben willst, ist diese Geschichte schon nah dran an Dramatik! Lies gerne mal nach! Josefs Familie ist nämlich alles andere als perfekt! Es kracht und knirscht. Die Eifersucht kocht über. Harmonie und Frieden sind Fremdworte.

Mich hat es einerseits schockiert und andererseits auch berührt. Denn mir kommt mein Leben so oft alles andere als perfekt vor. Mehr Shine als Sein – lautet die Mainstream-Devise, um gut durchzukommen. Was für ein Mist! Gott schreibt mit Josef und mit seiner echt schrägen Familie Geschichte. Gott lässt sich nicht abhalten von unseren Unzulänglichkeiten. „Gott schreibt auf krummen Linien gerade“ – dieser Satz meines alten Freundes bewegt mich immer wieder. Josef sagt am Ende zu seinen Brüdern: Ihr habt Böses gegen mich im Sinne gehabt, Gott aber hatte dabei Gutes im Sinn, um zu erreichen, was heute geschieht: viel Volk am Leben zu erhalten. (1.Mose 50,20)
Gott braucht dich nicht als Held, als Tochter einer heilen Familie, als perfekten Vater, als vorbildliche Schwester. Er ist schon hier und jetzt mit dir unterwegs. Weil es auf ihn ankommt, muss mein Leben nicht scheinen, sondern ich darf (bei ihm) sein.

Hier kommt eine Challenge für die neue Woche:
Schreibe Beziehungen auf für die du dankbar bist und die, welche dir ganz schön zu schaffen machen.
Dann bete für jede Person, die du aufgeschrieben hast.

Herzliche Grüße von
Sara

1. Mose 50 20 klein

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MontagsMutMacher: Eine Frage

Auf die Frage des „Spiegel“ von Emnid ermittelt, ob es ein Leben nach dem Tode gibt, sind von hundert Befragten achtundvierzig dafür und achtundvierzig dagegen.
Und wer entscheidet?

Es sind die nachdenklichen Worte vom Schweizer Schriftsteller Lothar Zenetti, die den Widerspruch vom Anspruch des Menschen und der Wirklichkeit Gottes aufzeigen. Es ist der Anspruch von Menschen, über alles die Deutungshoheit über Wahrheit und Erkenntnis zu haben. Es ist der Wahn, das alles machbar ist durch den Menschen. Unsere heutige Situation zeigt, wie wirklichkeitsfremd dieser Anspruch des Menschen ist. Und wie vermessen.

Und wie ist die Wirklichkeit Gottes? Ja, Gott hat entschieden und den Beweis dafür hat Jesus gelebt bis in die letzte Konsequenz.
Ja, Jesus ist auferstanden und Ja, es gibt ein Leben nach dem Tod. Ich, Frank Schröder habe auch keinen Beweis dafür, aber ich habe die Gewissheit des Glaubenden bei all der Unsicherheit und den Zweifeln, die mich auch manchmal heimsuchen. Ich bin da ich guter Gesellschaft bei den Emmausjüngern, die, bar aller Hoffnung enttäuscht nach Hause gehen und in ihrem Tunnelblick nicht Jesus als ihren Begleiter erkennen. Doch als Jesus ihre Augen und Herzen öffnet, geben sie ganz sportlich diese Nachricht weiter – Jesus lebt. Oder Thomas, der ungerechterweise den Beinamen „der Zweifler“ bekommen hat, obwohl viele von uns auch in solche Situationen kommen. Und aus dem, nachdem ihm Jesus begegnet ist aus tiefster Seele herausbricht: “Mein Herr und mein Gott.“
Zweitausend Jahre danach wissen wir, wie alles passiert ist. Und doch brauchen wir es, dass Jesus uns auch heute die Augen und Herzen öffnet in der Begegnung mit ihm, damit wir in tiefster Seele erkennen, was das für uns bedeutet – tiefste Nähe zu Ihm – heute und immer.

Ich wünsche euch eine behütete Woche und schließe mit Lothar Zenetti:

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Kalauer
Ich war im Kino:
Blutüberströmt, fertiggemacht fiel einer um
als Letzter von allen – das war ein Western.

Ich war in der Kirche:
Blutüberströmt, fertiggemacht
stand einer auf als Erster von allen – das war ein Ostern.

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Euer Frank Schröder

Jesaja 60 2


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MontagsMutMacher: Fröhlich sein

"Wir wollen alle fröhlich sein, in dieser österlichen Zeit, denn unser Heil hat Gott bereit."
So beginnt mein Lieblingsosterlied (EG 100). Schade, dass es in diesem Jahr nicht so oft gesungen wird. Oder vielleicht doch? Vielleicht wird es auch mehr gesungen denn je?
Alles nur Vermutungen. Ich genieße auf alle Fälle diese Osterzeit in vollen Zügen. Das schöne Wetter, die Lagerfeuer an den Abenden, Spaziergänge und Arbeiten im Wald usw. Nun ja, das hat ja alles nicht so direkt mit Ostern zu tun, könnte mancher sagen. Okay. Ich freue mich trotzdem daran.
Ich weiß ja, wie die meisten von euch, worum es geht: „Es ist erstanden Jesu Christ, der an dem Kreuz gestorben ist.“ Und nicht nur das, sondern: „Er hat zerstört der Höllen Pfort und uns erlöst vom ewgen Tod.“ Na, spätestens hier müsste es klingeln bei vielen.
Wenn das kein Grund zur Freude ist? „Drum singt der ganze Erdenkreis, dem Gottessohne Lob und Preis...“! Na ja, ob das der Realität entspricht? Ich weiß nicht so recht. Vielleicht mehr ein Wunsch des Liederdichters oder einfach seine Begeisterung. Sicher fehlt uns da noch einiges. Aber wenn ich die verschiedenen, kreativ gestalteten Gottesdienste im Fernsehen oder im Computer ansehe, dann zeigt das schon, wie sich auf dem „ganzen Erdenkreis“ etwas bewegt zu Gottes Lob. Sicher anders, als es sich der Liederdichter vor ca. 500 Jahren gedacht hat, aber egal. „Des freue sich alle Christenheit und lobe die Dreifaltigkeit von nun an bis in Ewigkeit.

Halleluja, Halleluja, Halleluja, Halleluja, gelobet sei Christus Marien Sohn.“ Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

Viel Freude in dieser österlichen Zeit wünscht euch Friedbert Reinert

MMM Themenbild 13.04.20

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MontagsMutMacher: Durch den Horizont sehen

Liebe CVJM-Community,
jetzt sind schon über zwei Wochen vergangen in den wir keine Veranstaltungen im CVJM mehr durchführen können. Ausnahmen sind unsere digitalen Begegnungen über verschiedene Onlinedienste, auf die wir auch in diesem Newsletter hinweisen.
Diese kleinen hoffnungsvollen Momente sind dringend nötig. Die täglichen Nachrichten verbreiten Unsicherheit und vermitteln wenig Hoffnung. Aber Hoffnung brauchen wir jetzt dringender denn je.
Als Lesefrucht habe ich in den letzten Tagen eine bewegende Geschichte von Albert Hoffmann wiedergefunden und möchte diese Begebenheit, die sich im vergangenen Jahrhundert zugetragen hat, mit euch teilen:
Der Missionar Albert Hoffmann, lebte unter den Papua in Neuguinea. Es ist schon eindrücklich, dass gerade ein Mann namens Hoffmann lange Zeit vergebens nach einem Wort für Hoffnung suchte. Damals übersetzte man es mit "warten", war sich aber bewusst, wie wenig damit gesagt werden konnte. Im Jahre 1909 musste Familie Hoffman drei Kinder in Deutschland zurücklassen. In Neuguinea wurde der Missionarsfamilie ein weiter Sohn geschenkt. Die Freude war groß. Doch kaum war der Junge ein Jahr alt, wurde er todkrank und starb.
Albert Hoffmann erzählt selbst:

Wie ich am nächsten Vormittag den Sarg zimmerte und Träne auf Träne die gehobelten Bretter netzte, beobachtete mich aufmerksam ein Eingeborener. Endlich fing er teilnahmsvoll an: "Dein Sohn ist tot, werdet ihr jetzt weggehen?"
"Nein."
"Aber ihr werdet auch sterben, und was machen dann eure Kinder?"
"Die sind in Gottes Hand."
"0 Hoffmann", sagte der Eingeborene, und eine Träne glänzte in seinem dunklen Auge, was seid ihr Jesusleute für Menschen! Ihr habt andere Herzen als wir. Aber nicht wahr, ihr könnt durch den Horizont sehen?"
"Ja", sagte ich, "mein Freund, das können wir. Wir sehen durch den Horizont in den Himmel hinein." Da ging es mir durch den Sinn: Das ist das richtige Wort für Hoffnung.

Für uns wünsche ich, dass wir verbunden bleiben und das Geschenk bekommen „durch den Horizont zu sehen“ . Das Zeugnis von Albert Hoffmann zeigt uns, auch im unaussprechlichem Leid kann uns Trost und Hoffnung geschenkt werden. Und das ist nicht menschlich, sondern kommt von unserem lebendigen Herrn Jesus.

Bleibt in dieser Woche hoffnungsvoll, geduldig, mutig und behütet!
Euer Jörg Stawenow

"... doch nicht nur darüber freuen wir uns; wir freuen uns auch über die Nöte, die wir jetzt durchmachen. Denn wir wissen, dass Not uns lehrt durchzuhalten,
und wer gelernt hat durchzuhalten, ist bewährt, und bewährt zu sein festigt die Hoffnung.
Und in unserer Hoffnung werden wir nicht enttäuscht. Denn Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben und hat unser Herz durch ihn mit der Gewissheit erfüllt, dass er uns liebt."
Apostel Paulus im Brief an die Römer (5, 3-5)

Römer 55 Klein

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