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Di-Do: 9-12 & 13-16 Uhr | Fr: 9-12 Uhr – 0361 264650


Wow.
Was für eine Zeit, 4 Wochen sind um, und ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll zu erzählen.
Ich bin Baff, so viele Eindrücke, die mich hier regelrecht überrannten und mich jetzt wahrscheinlich schon für mein Leben geprägt haben. Doch fangen wir am Anfang an.

Als ich am 20.08 mit meiner Mitvolontärin nach 16 Stunden Flug von Erfurt bis nach Armenia unterwegs war, erwartete uns ein herzlicher Empfang und ein Schild mit „Bienvenidos“ dass verriet, ich bin da.
Es heißt „Herzlich Willkommen“.

Ich wurde bei Jonathan untergebracht, einem Volontär im ACJ/YMCA Circasia, bei dem ich mich dann erstmal hingelegt hab und von meiner inneren Uhr leider schon nach 6 Stunden geweckt wurde, es war 5:30 Uhr und damit in Deutschland 12:30 Uhr.
Betröbbelt genoss ich die Natur von meinem Balkon aus und beobachtete, die mir fremde Sonne beim Aufgehen. Ein erster Morgen der mir immer im Gedächtnis bleiben wird.

Die Tage darauf wurden mir die verschiedenen Projekte im ACJ Quindio vorgestellt: Englischprogramme, Stelzenlaufen, Arbeit mit Behinderten und vieles mehr. Aber auch noch viel Freizeit, die allerdings nicht ungenutzt blieb. Mit einer vierköpfigen Verstärkung aus Thüringen sind Sophie und ich angereist. Dabei war Frank Rupprecht (Arbeitskreisleiter des Internationalen Arbeitskreises), die sich nicht das erste Mal aufmachten und es half die ersten Tage sehr gut anzukommen und uns auch einige naturelle Parks, eine Kaffeeplantage und viele weitere Sehenswürdigkeiten anzusehen. Danke dafür nochmal!

 

Nach 10 Tagen verabschiedeten wir diese 4 wieder, weil sie auf ihrer Reise weiterzogen.
Ich musste mich leider in der gleichen Zeit von meiner Gastfamilie verabschieden. Es gab einen Streit zwischen Mitgliedern der Familie, der zwar mit mir nichts zu tun hatte und den ich mehr oder weniger verschlief, aber der dafür sorgte, dass es besser war, die Familie zu wechseln.
Und nach 2 Übergangstagen, war ich dann bei Javier.
Das hätte mir vorher auch keiner erzählen können, dass ich mit diesem Chaoten im besten Sinne mal ein Jahr zusammen leben würde. Eine unglaubliche Kombination, die wirklich nicht zu glauben ist und ich schmunzel heute noch darüber.
Ich fühle mich dort aber sehr wohl und kann es auch ein zu Hause nennen und bin sehr dankbar dafür.
Die weitern Tage vergingen mehr oder weniger im Flug und jetzt sitze ich hier in der Universität nach meinem Spanischunterricht und verfasse diesen Eintrag.
Inzwischen konnte ich mir schon alle Programme anschauen und mich auf einige Konkretisieren und bin jetzt dabei ein Musik-Projekt zu starten, dazu sicherlich hört mehr in meinem nächsten Eintrag.

Doch ich hatte auch Tage, an denen die Tränen gedrückt haben. Natürlich vermisse ich meine Familie, meine Freunde und meine Freundin.
Ich liebe euch alle und danke euch für den Rückhalt, den ihr mir diesen ersten Monat gegeben habt. Ich bin glücklich mit dieser doch manchmal schweren Herausforderung in meinem Leben. Ich merke, wie ich durch die erste schwere Zeit getragen wurde und wie ich mich hier immer mehr einlebe, doch meine Gedanken, Gebete und Gefühle sind jeden Tag auch in meiner Heimat.
Danke für die finanzielle Unterstützung und auch die Geistige.
Ich freue mich euch alle wieder zu sehen und halte euch auf dem Laufenden

Liebe Grüße

Marcus

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Leiter Theologie, Jugend und Weltweit